Kleinkinder lernen durch das Sammeln von Erfahrungen: Sie lernen, indem sie unbegrenzte Situationen und Möglichkeiten erforschen, die sich von Moment zu Moment ergeben. Manchmal benötigen Kinder Zeit, dies ungestört und für sich alleine zu tun.

Kleine Kinder  und vor allem Kinder mit Behinderungen werden jedoch viel mehr Zeit des Erforschens verbringen und neue Dinge ausprobieren, wenn Sie von Eltern, Geschwistern oder falls notwendig einem Therapeuten begleitet werden.

Kleinkinder haben grosse Freude daran ihre Erfahrungen mit dem Spielpartner zu teilen. Sie geniessen den Austausch ihres Interesses an einem neuem und unterschiedlichem Spielzeug oder bei neuen Erlebnissen. Manchmal benötigen Sie Hilfe beim Spiel oder sie möchten sich lediglich rückversichern, dass alles in Ordnung ist auch und vor allem in ungewohnten Situationen.

Kleinkinder sind jedoch sehr empfindlich auf die Qualität der Aufmerksamkeit, die ihre Spielpartner  in einer gemeinsamen Zeit mitbringen.

Sie blühen regelrecht auf, wenn der Begleiter vollständig präsent und aufmerksam ist gegenüber ihren Kommunikationsversuchen und ihren sich noch rasch wechselnden Interessen. Mit anderen Worten: Mit einem achtsamen Menschen.

Kleinkinder und Kinder mit Schwierigkeiten werden oft rasch sehr empfindlich  reagieren, wenn ein Spielpartner  abgelenkt wird: nach einer Weile ziehen sie sich einfach zurück und spiegeln damit das Verhalten des Gegenübers.

Es ist selbstverständlich nicht möglich und auch nicht notwendig ständig für Ihr Kind als Spielgefährte zur Verfügung zu stehen. Wenn ihr Kind jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage ist, die Welt um sich herum sich selber „begreifbar“ zu machen, benötigt es im Spiel und in seiner Entwicklung mehr Zeit und mehr Unterstützung.

Manchmal besteht die Rolle des Begleiters  auch nur darin, bewusst anwesend zu sein und die Erfahrung zu teilen mit einem bestätigenden  Blick oder auf Anfrage einer Hilfestellung.

Auch im therapeutischen Lernen ist es eine Grundvoraussetzung, dass nicht lediglich eine Technik vermittelt oder angewendet wird, sondern die ganze Persönlichkeit ihres Kindes in dieser Zeit ebenso achtsam wahrgenommen und begleitet wird.

Es kann nicht die Idee sein, zu versuchen das Skelett eines körperbehinderten Kindes aufzurichten, jedoch seine Seele am Boden liegen zu lassen.

Die Feldenkrais & Psychomotorik Lektionen haben daher nicht zum Ziel einzelne isolierte Fertigkeiten zu trainieren – vielmehr ist es die Verbindung von körperlichen und emotionalen Erfahrungen welche das Kind in seiner ganzen Entwicklung und Reife unterstützen soll.

Dazu gehören auch Respekt vor der Eigeninitiative des Kindes und die Unterstützung in seiner selbstständigen Tätigkeit.

Ziel ist es, dass ihr Kind Interesse und Anpassung an die Umwelt zeigen kann, Beziehungen mit Anderen aufnimmt um gemeinsam Wege der Kommunikation zu finden, wo diese noch schwierig ist. Ein Kind, welches an seiner Umgebung interessiert ist zeigt eine grössere Freude an der Bewegung,  dies ist die Grundlage für das „Begreifen“ der Welt und die Voraussetzung für das spätere Sitzen, Krabbeln, Stehen und Gehen (und vieles mehr).

Neu: Feldenkrais Beratungstermine für Eltern mit Babys und Kleinkindern mit besonderen Bedürfnissen
 
Einblicke in die Methode biete ich an, damit Sie die Feldenkrais Methode  (und mich) kennenlernen können um zu entscheiden, ob diese für Sie und Ihr Kind eine gute Ergänzung sein kann.

Hier finden Sie weitere Infos und  mögliche Daten.