Gesunde Kinder machen es von alleine – das Kopfheben in Bauchlage. Es ist eine der Grundfunktionen aus der ersten Entwicklungsstufe des Kindes und indem das Kind den Kopf hebt stellt es eine Verbindung her zwischen sich und seiner Umgebung – es schaut um sich, nimmt Kontakt auf mit seiner Umwelt und „trainiert“ dabei gleichzeitig die notwendige Koordination von Streck- und Beugemuskulatur die es später für das Kriechen und die Aufrichtung benötigt.
So schwer bei einem kleinen Kind das Gewicht des  Kopfes  auch noch ist – mit der Zeit trägt ein gesundes  Kind diesen mit Stolz und einer Leichtigkeit, wie es einigen von uns, und leider bereits vielen Schulkindern, später nur noch mit grösster Mühe gelingt.  Auch bei dem kleinen Kerlchen oben im Bild ist deutlich zu sehen, dass seine Schultern locker bleiben, der Brustkorb weich und flexibel sein kann, der Nacken ist frei.

Die Schwierigkeiten in dieser Lektion ist für die meisten Erwachsenen, dass sie den Kopf zu heben versuchen mit  starr gehaltenen Brustkorb und nach hinten gezogenen Schultern und den Nacken zurück“reissen“. Mit einer leichten Bewegung lässt sich dies jedoch nicht vereinbaren und Limitierungen und Schmerzen sind die Folge davon.

In dieser Mittwoch-Lektion versuchen wir die Bewegungserinnerung an unser eigenes damaliges Körperwissen wieder zu aktivieren. Sei es um wieder leichter nach oben schauen zu können, um die Organisation im Körper, insbesondere dem Brustkorb, dem Nacken und Becken  wieder zu optimieren oder um uns damit der Yoga-Kobra auf dem Feldenkrais-Weg anzunähern.

Auch in der Therapie arbeiten wir an diesen Themen